unbequem-direkt, ehrlich, technikbegeistert, blau & weiß 🙂
Die Gesichter von Karlsruhe „Gesichter von Karlsruhe“ gehen in die zweite Runde. Und zwar mit Markus Henkel, Spitzname Ebbe Sand. Woher er diesen Namen hat, wird er uns natürlich auch verraten. Fußballfans aufgepasst; schießen wir los!
Was wolltest du werden, als du klein warst?
Natürlich Feuerwehrmann und ein wenig Tischtennisprofi.
Was bist du heute?
Marketing Director bei der Viamedici Software GmbH. Dort verantworte ich derzeit noch eine recht überschaubare Unit, die allerdings international ausgerichtet ist und von externen Kollegen unterstützt wird. Unsere Marketing-Kampagnen reichen von klassischen redaktionellen Beiträgen (Whitepaper, Blogbeiträgen, Interviews, Videos) bis hin zu themenspezifischen Kunden-Veranstaltungen mit bis zu 300 Gästen. Zudem arbeiten wir mit Analysten- und Beratern aus UK und den USA eng zusammen; beispielsweise mit Gartner, Frost & Sullivan, Ventana Research und Forrester.
Wie zufrieden, oder gar glücklich bist zu damit?
Ich bin ja erst seit vier Monaten bei der Viamedici. Doch schon jetzt kann ich sagen, dass wir ein enormes Tempo hinlegen. Vertrieb, Projektleitung sowie wir vom Marketing arbeiten sehr engmaschig zusammen. Viele Aufgaben entwickeln sich zwar klassisch aus bestehenden Projekten, viele Ideen kommen aber auch aus der Entwicklung selbst, von den schaffenden Kollegen.
Die breit gefächerte Affinität der Kollegen zu Marketingthemen war für mich völlig überraschend. Bei meinem vorherigen Arbeitgeber war man eher auf sich alleine gestellt. Kurz, alles richtig gemacht. Der Ebbe ist glücklich.
Bist du Urkarlsruher? Wenn nicht, woher kommst du ursprünglich? Und was hat dich nach Karlsruhe verschlagen?
Ich bin wohl das, was man einen Fischkopp nennt. So komme ich ursprünglich aus Kiel. Nach Ausbildung und Studium bin ich dann von Hamburg aus in der Fächerstadt Karlsruhe gestrandet. Dort durfte ich zunächst eine Agentur auf Linie bringen – danach folgten Bürogemeinschaft, Redaktionsleitung und jetzt Marketing.
Was magst du an Karlsruhe?
Ich mag vor allem das Drei-Länder-Eck. Hier kannst Du einfach mal mit dem Fahrrad ins Elsass nach Frankreich fahren – und die Schweiz ist auch gleich um die Ecke. Klar, der technologische Standort Karlsruhe ist nicht nur beruflich für mich interessant. Viele bekannte Technologien, wie etwa autonomes Fahren, werden hier fleißig getestet.
Was fehlt dir in Karlsruhe?
Ich vermisse vor allem gut ausgestattete Klamottenläden. Hierzulande gibt es in der Regel nur die Kleidungsmarktketten, die es überall in größeren Städten gibt. Die wenigen guten Shops kann man an fünf Fingern abzählen.
Was ist dein Lieblingsort in Karlsruhe?
Das badisch-traditionelle Bier-Restaurant Gutenberg, am wunderschönen Gutenbergplatz.
Was unternimmst du am liebsten in Karlsruhe?
Ich besuche das Gutenberg 🙂 oder genieße in den vielen Cafés das ein oder andere Leckerli.
Was ist für dich Heimat?
Heimat ist dort, wo ich mich wohlfühle – egal ob im Norden oder im Süden; oder im Internet.
Wofür brennst du?
Technik und natürlich für meinen Lütten.
Wie sieht dein Lieblingstag am Wochenende aus, im Sommer wie im Winter?
Ich gehe schwimmen, Mountainbike fahren und verbringe viel Zeit mit meinem Sohnemann. Im Winter sind Snowboarding und Punsch angesagt.
Da mir Bücher sehr wichtig sind: Welches Buch liest du gerade?
Beastie Boys von Michael Diamond und Adam Horovitz.
Und: Was ist dein Lieblingsbuch? Oder, da ich weiß, wie schwer das ist, welche drei gehören zu deinen Lieblingsbüchern?
Ken Follett – Die Säulen der Erde
Jenna Miscavige – Mein Geheimes Leben bei der Scientology und meine heimliche Flucht
Frank Schätzing – Der Schwarm
Zum Abschluss: Was wünschst du dir für unsere Gesellschaft?
Eine Gesellschaft ohne die AfD.
Noch eine allerletzte Frage: Ich kenn dich ja eigentlich als Ebbe. Verrate doch noch mal kurz, wie du zu deinem Spitznamen Ebbe Sand kamst?
Ich war dank meiner Affinität zum Tischtennis recht häufig in Dänemark unterwegs und habe dort mit dänischen Freunden des Öfteren ein Spiel von Brøndby IF bestaunen dürfen – damals spielte der Ebbe Sand noch für den Stadtclub – das war so um 1999. Ich rief meinen alten Freund Bent aus Gelsenkirchen an und erzählte ihm vom Ebbe; “der würde sehr gut AufSchalke passen”. Einige Wochen später war er Schalker. Fortan wurde ich nur noch Ebbe genannt, bekam Freibier und ja, ich darf offiziell den @EbbeSand nutzen – der echte Ebbe hat mir über sein Management seinen Segen gegeben.
Vielen Dank für das Interview!
Ursprünglich aus dem Norden und freiberuflicher Journalist. Heute ist Markus Henkel nach verschiedenen Stationen Marketing Director bei der Viamedici Software GmbH in Ettlingen. Der „Fischkopp“ Ebbe schätzt an Karlsruhe besonders das Drei-Länder-Eck und die Technologie-Vorreiterrolle der Fächerstadt.
Fotos: © Markus Henkel
Hier geht’s zu Teil 1 von „Gesichter von Karlsruhe“.
Leave a reply